Skoliosebehandlungen - Schroth-Therapie
Eine Skoliose ist eine dreidimensionale Verbiegung der Wirbelsäule, d.h. eine Seitabweichung bei gleichzeitiger Verdrehung der Wirbelkörper. Durch diese Verformung kommt es zu Verschiebungen des Beckens und des Schultergürtels.
Eine Skoliose kann verschiedene Ursachen haben (z.B. Unfälle oder angeborene Fehlbildungen), in etwa 80-90% der Fälle bleibt die Ursache
aber unbekannt. Sie entsteht häufig bereits im Kindes- oder Jugendalter.
Die Schroth-Therapie - benannt nach ihrer Begründerin Katharina Schroth - ist ein physiotherapeutisches Behandlungskonzept, welches speziell für diese Wirbelsäulendeformität entwickelt wurde. Es ist besonders bei Jugendlichen sehr effektiv, da diese sich noch im Wachstum befinden und das Skelettsystem in dieser Phase biegsamer ist als bei Erwachsenen.
Dennoch kann die Therapie auch bei Erwachsenen deutlich zum Erhalt oder zur Verbesserung der Mobilität beitragen. Ziel der Schroth-Therapie ist es, die individuell größtmögliche Aufrichtung der Wirbelsäule zu erlangen sowie ein weiteres Voranschreiten der Krümmung zu verhindern oder zu verlangsamen. Somit können auch mögliche Begleiterscheinungen wie Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Organbelastungen verhindert oder reduziert werden.
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